Trainingsangebot - IGP-Ausbildung
Unter den Hundesportlern ist die IGP - Ausbildung eine hoch angesehene Sportart die zur Vorbereitung zur Teilnahme an IGP-Prüfungen dient. Denen, die sich noch nicht dem Hundesport befasst haben, sagt vielleicht eher der Begriff "Schutzdienst" etwas. Gerne wird dieser anfangs als negativ empfunden, da er in Verbindung mit der Polizeihundeausbildung oder unkontrollierter Aggression der Hunde in Verbindung gebracht wird. Schaut man sich das ganze allerdings genauer an wird schnell klar, dass es hier um eine viel komplexere Sache geht. Die IGP setzt sich aus drei verschiedenen Prüfungsabteilungen zusammen. Eine der drei Abteilungen bildet der Schutzdienst, bei dem es aber weniger um die rohe Aggression des Hundes, sondern viel mehr um sein Köpfchen und die Zusammenarbeit mit seinem Hundeführer geht. Wenn ihr euch selbst davon überzeugen wollt, dann lest unsere kurze Erklärung im unteren Bereich. Die beiden anderen Sparten, die Fährtenarbeit und die Unterordnung, die ebenfalls kurz erläutert werden, bilden einen gleichwertigen Anteil bei der Bewertung einer IGP-Prüfung. In dieser Kombinitaion gestaltet der HSV Trossingen ein anspruchsvolles, angemessenes und leistungsstarkes Training, bei dem aber vor allem der Spaß und die Teamfähigkeit zwischen Hund und Hundeführer im Vordergrund steht.
Bei der Fährtenarbeit geht es darum den Hund so auszubilden, dass er eine Fährte so genau wie möglich mit der Nase verfolgt und die, sich auf der Spur befindenden, Gegenstände verweist. Bei der sogenannten "Fährte" handelt es sich um eine zuvor abgelaufene Strecke des Hundeführers, von der der Hund nicht abweichen sollte. Beim höchsten Schwierigkeitsgrad einer Prüfung handelt es sich um eine Fährte von 1.800 Schritten mit 7 Gegenständen. Diese wird drei Stunden vor der Prüfung gelegt.
Die Unterordnung beinhaltet den Grundgehorsam des Hundes, zu dem sowohl die Leinenführigkeit, als auch die Freifolge und das Abliegen des Hundes gehören. Je nach Prüfungsstufe müssen Übungen wie Sitz, Platz und Steh aus der Bewegung gezeigt werden. Hinzu kommen das Apportieren auf ebener Erde, über die Schrägwand, sowie über die Hürde. Eine weitere Übung ist das Vorausschicken des Hundes mit folgendem Abliegen.
Beim Schutzdienst lernt der Hund, gemeinsam mit seinem Besitzer, gegen einen Feind vorzugehen. Im Training werden dabei vor allem der Spiel- , der Beute- und der Meutetrieb des Hundes gefördert.
Viele neue Sportsfreunde befürchten, wenn der Hund zum Schutzdienst ausgebildet wird, verändert sich sein Sozialverhalten zum negativen. Das ist jedoch nicht der Fall. Der Hund betrachtet den Schutzarm als großes Spielzeug, welches er am Ende des Trainings gemeinsam mit seinem Besitzer erobert hat und stolz vom Platz tragen darf.